René unser Chapter-Präsident konnte am Samstag 19 Ikebanisten herzlich begrüssen. Das alte Kloster Haus der Stille in Kappel am Albis ist ein schöner Ort in einer prächtigen Umgebung. Herrliches Wetter begleitete uns.
In diesem Jahr durften wir im Rhododendron-Park der Gärtnerei BLATTGRÜN Material selber schneiden. Unsere MeisterInnen erklärten uns was sie sich vorstellen. Dann fuhren wir durch das schöne Rifferswil mit den alten Riegelbauten zum Park. So viele Rhododendron – was soll ich schneiden! Für alle eine echte Herausforderung. Welcher Zweig eignet sich für das Moribana und welcher ist besser für den Free Style? Beide Gestecke mit demselben Material – das ist die Aufgabe. Welcher Ast ist am interessantesten für den Bunjin? Wer sucht der findet.
Nach dem feinen Mittagessen im Restaurant Klosterkeller ging es an’s Arbeiten. Marianne erklärte uns das Moribana. Die fünf 5 Rhododendron-Zweige mit wenig Blüten, stecken nach Vorschrift und dazu 3 Hostablätter für das Objekt, war ihre Vorgabe. Eine Komposition fast in Grün! Der Free Style mit demselben Material – weniger ist mehr. Die Vielfalt der Gestecke zeigen die Bilder. Ein kleiner Spaziergang nach dem guten Nachtessen durch den schönen Klostergarten mit seiner Vielfalt an Blumen, Kräutern und Gemüsen, brachte den nötigen erholsamen Schlaf in der klösterlichen Ruhe.
Am Sonntagmorgen verteilten wir die Blumen, Curuma, Alstroemeria, Koalagras und Hostablätter für das Gesteck. Hildegard erklärte uns den One Row wie er gesteckt wird nur von vorne betrachtet oder von mehreren Seiten. Die letzte Version ist sehr schön für eine Tischdekoration. Trotz gleichem Material - gab es verschiedene unterschiedliche Variationen.
Fumio ist eingetroffen und geht mit René Material schneiden für den Bunjin. Was für Äste bringen sie wohl!
Nach dem schmackhaften Sonntagsessen kommt der Höhepunkt - Bunjin, das Arrangement des grossen Meisters Fumio! Interessante Rhododendron-Äste, Lilien und grosse Anthurium-blätter sind für die Gestaltung bestimmt. Wir werden dem Meister gerecht.
Mit einer guten Stimmung machen wir uns auf den Heimweg. Es waren herrliche Tage.
Herzlichen Dank an Hildegard, Marianne und Fumio.