Die diesjährige GV fand an einem etwas ungewohnten Ort statt – für einmal nicht in der Schweiz sondern in Süddeutschland. Der Grund war, dass der Vorstand schönes Wetter bestellt hatte und sich ein Besuch im Park des englischen Gartendesigners John Scarman wirklich lohnte und zudem fand an diesem Wochenende die Ausstellung des Basler Chapters von Ikebana International statt.
Nach einer knapp 1 ½ stündigen Fahrt von Zürich nach Hertingen trafen wir pünktlich ein und hatten noch die Gelegenheit die Arrangements zu bestaunen. Das Thema war „Rosen einmal anders“ und wurde von den Ausstellerinnen sehr gekonnt umgesetzt. Die Ambiance im Dachgeschoss mit den Holzbalken trug sehr zur Stimmung bei. Rund 20 Gestecke der Misho Ryu, Ohara, Sogetsu und Saga Goryu waren ausgestellt.
Die GV ging schmerzlos über die Bühne – dieses Protokoll folgt separat. Anschliessend führte Elsbeth Lesmann mit 3 Herbstgestecken in die Sogetsu Schule ein. Einen Grundstil geneigt im hohen Gefäss, in einer Kugelvase arrangierte sie 3 Herbstanemonen und für das Moribana benutzte sie ein getrocknetes Bananenblatt, Dahlien und Chinaschilf. Der Kenzan wurde mit Steinen zugedeckt. Einige Mitglieder verzichteten auf den Apéro um sich die Demonstration anzuschauen
Nach dem Mittagessen blieb uns noch genügend Zeit den Park zu erkunden. Wir konnten nur erahnen wie prächtig der Garten im Frühsommer aussehen muss mit den vielen Rosen, Pfingstrosen und so weiter. Auf Bänken in lauschigen Nischen kann man so schön träumen und alles auf sich einwirken lassen.
Um 16 Uhr zeigte Marianne Keller einen kleinen Querschnitt aus der Ohara Schule. Sie arrangierte ein Hiraku mit Phitulaka und weissen Rosen, ein Heika im aufrechten Stil mit Disteln, Rosen und Pampasgras, einen Bunjin in der Vase mit einem wunderschön bemoosten und mit Früchten versehenen Apfelzweig, dazu Gartenrosen und Irisblätter. Als Abschluss noch eine Wasserlandschaft mit Irisblättern, Hostablättern, frischen Iris, verblühten Irisständen, Spiräen, kleinen Callas und der letzten Seerose aus ihrem Garten.
Mit vielen Eindrücken verabschiedeten wir uns und traten den Heimweg an.