Am 16. Juni fand das Hana- Kanade Seminar unter der Leitung von Eliane Gagneux und René Mutti im Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain, BL statt. Zwischen 09.30 und 10.00 Uhr trafen die 17 Teilnehmer/Innen in der schönen Aula des Zentrums ein wo sie sorgfältig vorbereitete Tische mit Namensbezeichnung, Lappen, Abfall-Säcken, Wasserbehältern mit Blumenmaterial vorfanden. Jeder richtete sich seinen Arbeitsplatz nach seinem Geschmack ein. Eliane Gagneux und René Mutti stellten uns das “HANA-KANADE” eine neue Stilrichtung des jungen Headmasters Hiroki OHARA vor. Eliane sowie René haben im Mai das Master Seminar in Japan besucht wo dieser Stil vorgestellt und eingehend geübt wurde. Dies war somit eine “taufrische” Neuigkeit für viele Ikebanisten.
Auf dem Demonstrationstisch standen 4 wunderschöne Hana-Kanade Arrangements die Eliane vorbereitet hatte. Wenige Minuten nach 10.00 Uhr begann Eliane mit der detaillierten Einführung des neuen Stils, welche jedem Teilnehmer ebenfalls schriftlich vorlag. Danach fing sie mit ihren Demonstrationen (2 Arrangements) an. Material: Eryngium, Eustoma (Lisianthus), Alchemilla- Blüten und Blätter Nun war es an den Teilnehmer/Innen ihre Arrangements zu gestalten. Es war mäuschenstill, denn es herrschte hohe Konzentration. Die meisten brauchten ein Moribana-Gefäss und 3 Kenzane. Um ca 12.45 begann Eliane zu korrigieren. Wunderschöne Kreationen wurden präsentiert, sie sind von Theres Marty photographiert und werden von ihrem Mann Hans in’s Internet gestellt.
Nach den Korrekturen durften die Teilnehmer sich am langen, Buffet-Tisch mit “Surprise” belegten Brötchen, Lachs, feinen Tomätchen und anderen Leckerbissen sowie frischen Getränken bedienen und diese draussen bei schönstem Sonnenschein und anregenden Gesprächen geniessen. Zum Dessert haben einige Teilnehmerinnen feine Kuchen gebacken, die sehr geschätzt wurden. Ca. 14.00 Uhr begann René’s Präsentation. Er erklärte seine Sichtweise des Hana Kanade und begann zügig mit seiner Demonstration und folgendem Material: Liguster, Curcuma, Paeonia, Dianthus, Lederfarn. Gegen 15.30 Uhr fing René an zu korrigieren und wiederum entstanden sehr schöne und verschiedenartige Gestecke, diesmal meist in Madoka-Gefässen. Diese Arrangements sind ebenfalls im Internet einsehbar.
Da wir von Eliane höchst informative Kursunterlagen erhielten gehe ich nicht auf die Machart ein, jeder kann sie selbst im Kursheft nachlesen. Nach den Korrekturen und dem photo-shooting wurde gewischt, weg- und aufgeräumt bis der Saal wieder “picco bello” sauber war. Bevor die Teilnehmer/Innen ihren Heimweg antraten versammelten sich alle noch um den langen Buffet-Tisch und nahmen noch ein erfrischendes Getränk oder einen Kaffee begleitet von einem letzten Stück Kuchen zu sich. Danach verabschiedeten sich alle voneinander und wünschten sich eine gute Heimfahrt. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren Meistern für ihren Beitrag zur Erweiterung unseres Ikebana-Wissens. Eliane Gagneux danken wir für die musterhafte Vorbereitung des Seminars und den Basler (und Umgebung)-Ikebanisten für die feine Verpflegung.
Zürich, den 1. Juli 2012 Text: Gabrielle Lachant Fotos: Theres Marty
Pflanzen – Index Alchemilla Frauenmantel Curcuma Kurkuma oder Gelbwurz Dianthus Nelke Eryngium Edeldistel, Mannstreu Eustoma Lisianthus-Eustoma Ligustrum Liguster Paeonia Pfingstrose